Am Wochenende des "Ötscher-Ultramarathons" haben wir beschlossen mit Freunden eine Wanderung von Lackenhof zur Gföhler Alm und wieder zurück zu bestreiten. Am Freitag wurden die Pläne noch einmal beim Abendessen besprochen und die entsprechenden Routen geplant. Nicole und Pez kamen bald zu dem Schluss: "Hin und zurück am gleichen Weg ist fad" - Also wurde eine neue Route gesucht - nicht alle Wege durch den Wald sind auch in Karten eingezeichnet - daher auch eine Route mit "Loch" :-)
Den Weg von der Ötscherwiese zur Alm kannten wir schon - hier gab es keine Überraschungen. Außer, dass das Wetter dieses mal perfekt war - kein Nebel, kein Nieselregen, nur Sonne und blauer Himmel.
Auf der Strecke gab es einiges zu sehen - viele Schmetterlinge, Blumen und verschiedene traumhafte Ausblicke auf den "Vaterberg"-Ötscher und andere Berge bzw Täler in der Umgebung.
Bei der 11 Uhr "Flachmann/frau-Pause" entdeckten wir auf Nicoles Rucksack eine kleine Hummel - die nicht mehr ganz fit zu sein schien.
Nach einer kurzen Begutachtung durch Fire war schnell klar: Hummel lebt, ist aber sehr schwach.
Daraufhin wurde die Rettungsaktion gestartet: Fire ließ die Hummel sanft auf sein Hinterteil krabbeln - und legte sie auf einem Blatt in der Sonne ab. Zusätzlich haben wir ihr noch etwas Wasser und ein bisschen Traubenzucker am Blatt abgelegt. Nachdem sich das kleine Lebewesen offensichtlich gleich über den Traubenzucker her machte war auch uns gleich wieder wohler.
Sodann - jeder einen Schluck aus den Flachmännern/frauen und weiter geht es.
Einige Zeit später haben wir den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht: Den Rainstock mit 1296 m
Da dieses mal das Wetter um einiges besser war, konnten wir uns auch ins Gipfelbuch eintragen.
Dort haben wir auch endlich einmal unseren neuen "firesadventures.at"-Stempel ausprobieren können.
Nun ging es weiter - den Weg hinab Richtung Gföhler Alm auf eine Stärkung. Kurz vor der Hütte kamen wir auch das erste mal an Kühen vorbei. Diese waren leider eher faul und nicht so neugierig, dass sie Nicoles Hände abschlecken wollten. Trotzdem war es für Nicole schön endlich wieder Kühe aus der Nähe zu sehen.
Kurz danach wurden wir am Gatter schon von der Alm-Hündin lautstark begrüßt.
Nach einer sehr kurzen Wartezeit gen0ss unsere kleine Wandergruppe die ausgezeichneten Brettljausen sowie die Liptauerbrote. Diese Jause haben wir uns wirklich verdient, wir plauderten nett mit den Wirtsleuten und nach der Stärkung machten wir uns auf den Heimweg.
Die neu geplante Route kannten wir noch nicht, daher nahmen wir das Navi als Unterstützung. Zu Beginn des Rückweges gingen wir auf einem Forstweg, welcher nach einigen Minuten an einer großen Kuhweide vorbei führte, dort wiederkäuten ca. 50 Kühe genüsslich ihr Mittagessen. Nicole wäre gerne einen Moment geblieben, aber dies hätte den Rückweg nur in die Länge gezogen.
Den Weg aus der Kuhweide fanden wir in dem wir eine Zeit lang dem Weidezaun folgten - bis wir den Draht aufbiegen, darunter hindurch schlüpfen und wieder verschließen konnten. Dann folgte eine kurze "off-road" Strecke, quer durch den Wald bis wir wieder auf einen befestigten Weg stießen, diesem folgten wir eine Weile.
Pez und Nicole wussten, dass dieser Weg nicht zum Ziel führen würde, daher bogen wir wieder ab und kündigten an, dass hier "sowas wie ein Weg sei" dem wir nun kurz gehen werden.
Gemeinsam unterstützten wir uns und kamen wieder auf einen befestigten Weg. Wir entschieden diesem Weg zu folgen, bis wir bei der Ortseinfahrt Lackenhof kurzfristig auf der Straßen gehen mussten. Wir gingen ca. 1,5km neben der Straße entlang, als wir beim Eibenkogl Skilift ankamen, bejubelten wir eine Zeit lang die Finisher der 1. Etappe des Ötscher-Ultra-Marathons.
Auch wenn die Runde etwas länger und die Strecke abseits der offiziellen Wege führte, war es ein wunderschöner gemeinsamer Tag mit guten Freunden.
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