Die ersten beiden Monate des Jahres vergingen rasch, dies lag wohl auch daran, dass das Wetter mitgespielt hat und wir viele schöne Wochenenden in unserem zweiten zu Hause verbracht haben. Meistens waren wir mit Freunden Ski fahren, da natürlich nicht jeder eine Tourenausrüstung besitzt und man die Zeit gemeinsam verbringen wollte - es folgt viele lustige und unterhaltsame Stunden.
Am 25.2.2018 starteten Pez und Nicole bei -15°C (im Tal) zu einer anspruchsvollen Skitour, Fire hat es sich im Rucksack gemütlich gemacht und genießt die Aussicht. Gestartet wurde auf der Ötscherwiese und es ging über den leicht abfallenden Winterwanderweg zum Einstieg in die Skitour beim Fuße des Großen Ötschers. (Nach einigen Diskussionen und Verboten seitens der Liftbetreiber hat man sich nun doch mit den Wintersportvereinen geeinigt und das Touren gehen auf ausgewiesenen Strecken wieder erlaubt.)
Der Aufstieg gestaltet sich für Pez anstrengender als gedacht, Nicole kennt die Strecke bis zum Riffelsattel bereits aus der Vorsaison. Wir folgten den Wegweisen und kamen trotz der kalten Temperaturen immer wieder ins schwitzen. Die letzten 1,7km der Skitouren waren die schönsten, wir entfernten uns immer weiter von der Piste und es wurde immer ruhiger. Pez und Nicole genossen die Landschaft, die Sonne und vor allem das einzigartige Spektakel an diesem Tag. Aufgrund der sehr niedrigen Temperaturen glitzerten die Partikel in der Luft. Unser Ziel sahen wir schon ziemlich lange, jedoch kam es nur langsam näher. Wir gingen über Schneewechten und kreuzten bei den steilen Stücken immer wieder. Die Gedanken schweiften immer wieder ab, wir konzentrierten uns auf jeden Schritt - vor allem bei den Teilstücken am Kamm entlang, hier ging es gleich neben der Aufstiegsspur steil bergab, man konnten den abgetretenen Schneebällen viele Meter nachschauen. Der Aufstieg dauerte fast 3 Stunden wir legten fast 800 Höhenmeter bergauf zurück und verbrannten ganz nebenbei viele Kalorien und trainierten die Grundlagenausdauer.
Angekommen beim Gipfelkreuz sch0ssen wir ein Gruppenfoto mit Fire, aßen ein paar salzige Kekse und bereiteten uns zügig für die Abfahrt vor, es war einfach zu kalt um bei dem Wind länger an der exponierten Stelle zu rasten. Die 4km lange Abfahrt war traumhaft, wir zogen unsere Bahnen in einer tief verschneiten Pulverschneelandschaft Richtung Tal. dort angekommen genossen wir unsere wohlverdiente Stärkung.
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