Der November verging rasch, es war wenig Zeit für Wanderungen in erster Linie wurden Vorbereitungen für den Winter getroffen. Pünktlich mit dem ersten Schnee hatten wir unsere Skitouren-Ausrüstung aus dem Winterschlaf geholt und einsatzbereit verstaut. So kam es, dass wir am 3. Dezember 2017 unsere 1. Skitour der Saison machten.
Da noch kein Liftbetrieb in der Ötscherregion herrschte genossen wir die tief-verschneite und in vollkommener Ruhe gelegene Skitour von Lackenhof hinauf auf den Kleinen Ötscher. Wir starteten beim Fußballplatz und fanden eine tolle Aufstiegsstrecke hinauf zum Schneekanonenteich bei der Bergstation Eibenkogel. Dort machten wir erst mal kurze Rast, genossen die Aussicht und nutzen die Zeit für ein paar Fotos. Auf der Piste neben uns türmten sich die Schneehügel, welche bereits auf das Präparieren der Pisten für den Saisonstart, warteten. Es war ein verschneiter Sonntag mit frischem Pulverschnee, daher gingen wir noch etwas weiter am Rand der Piste hinauf und genossen im Anschluss daran, eine atemberaubenden Tiefschneeabfahrt - eine Abfahrt wie auf Wolken.
In den folgenden Wochen folgten noch kleine Skitouren am Fuße des großen Ötscher, sowie eine Skitour, welche Nicole alleine machte am 27. Dezember. An diesem Tag ging es 4,4km und 400 Höhenmeter hinauf auf den kleinen Ötscher, gestartet wurde am Campingplatz in Lackenhof. Nach einem relativ ebenen Start – vorbei am neuen und vergrößerten – Kinderlandes, ging es am Rande der Fuchswaldpiste hinauf bis zur Bergstation des 4er Sessellifts und über den Traumschlag – einer wunderschönen (wenn auch nicht sehr spannenden) Aufstiegsstrecke – hinauf auf den Kleinen Ötscher.
Highlight des letzten Kalendertages des Jahres war eine spontane gemeinsame Skitour zum Gipfel des Kleinen Ötschers. Ich muss zugeben, es war eine sehr kurze Skitour, da der Nachmittag schon fortgeschritten war und die Sonne nicht mehr all zu lange scheinen sollte, beschlossen wir mit dem Lift zu fahren und lediglich das letzte Stück mit unseren Skiern zu bewältigen. Das Aufstiegsstück war nur etwa 0,60km kurz, aufgrund des starken Regens der letzten Stunden war der Schnee nicht optimal, das zeigte sich jedoch vor allem bei der Abfahrt, aber dazu später. Wir genossen den Aufstieg im Sonnenschein und begegneten immer wieder anderen Skitourengehern. Nach einem freundlichen „Griaß euch“ und den „Guten-Rutsch-Wünschen“ ging jeder weiter seinen Weg. Am Gipfel angekommen klettert Fire aus dem Rucksack und direkt zum Gipfelkreuz. Wir genossen die schneereiche Aussicht und die Ruhe am Berg, schossen einige Fotos und redeten über den besten Weg wieder den Berg hinab zu fahren. Es folgt für Nicole eine herausfordernde Abfahrt. Die Schneeoberfläche war angeeist und unterhalb war weicher Schnee, nach anfänglichen schwerfälligen Schwüngen wurde es jedoch leichter und einer angenehmen über 4km langen Abfahrt ins Tal stand nichts im Wege.
Es folgt ein Silvesterabend Lauf und ein entspannter Abend mit Freunden konnte beginnen.
Wir wünschen euch einen guten Start ins neue Jahr und viel Spaß bei allen Abenteuern im neuen Jahr!
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